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flur
was machen die landleute
sie leben und reden vom gestern vom heute
sie lugen verwegen nach morgen nach beute
sie jagen die äcker die fluren entlang
sie rufen nach regen und machen sich sorgen
jahrtausende-lang - sie fragen die ängste die lust
ein beben erfüllt ihre brust - ein schauer
hungrig nach durst stillt ihren durst
an sonnigen tagen - doch die meute des waldes
erstickt jedes licht - obgleich - nach oben hin
wipfelt das grün - das leben greift in die erden
das leben teilt sich im sterben
der spaten er sticht, bringt alle zu fall -
und doch lohnt sich das warten -
die maurer bauen ein haus und einen stall
P.K.
(nach einer Textvorgabe 1.+ letzte
Zeile von H.C.Artmann)