161 Über - Dasein

Direkt zum Seiteninhalt

161 Über

Über

Über allem stehend,
unterliege ich.

Mir mich selbst
ergebend,
zweifle ich.

Mich nicht selbst
verstehend,
greife ich
nach Sternen.

Mich ins Dunkel
flüchtend,
suche ich das Licht.

Nach Erleuchtung flehend,
nach Geborgensein,
ergreift ein ewig Sehnen
meine Brust.

Dir in die Augen sehend,
möcht' ich lernen,
wie die Seelen einig werden;
wie die Liebe in uns reift,
und die Lust zu geben,
sich als wahres Glück
erweist.

Über uns
das Firmament
das das Menschenleben
schon seit ewigen Zeiten
kennt.
Möcht' es fragen
wo der Segen -
all' der Kleinigkeiten
die im Alltag uns so fehlen -
den verborgen hängt.




Auf der Reise
durch das Leben
schreit man am Anfang
und am Ende
wird man leise,
wird man eben
wie man einst
begann.

Über eine Brücke
geht man,
schaut nochmal
zurück,
eine Lücke sieht man,
doch es gibt kein zurück.

Etwas Leben,
etwas Liebe,
ein Stück Tal
und ein Stück Berg,
überall Versuche,
abgetragne Schuhe,
ab und zu
ein Meisterwerk.

Neben all' den Dingen,
die man nie erreicht -
hört man plötzlich
Glockenklingen -
und denkt sich:
vielleicht . . .

P.K. Sept. 1990

Zurück zum Seiteninhalt