108 Geborgen
Geborgen
Es wird wohl
wie am Anfang
sein,
als ich war
und noch nichts
von mir
wusste.
Als ich klein
und hilflos
in den Armen
lag,
die mich umsorgten
und ich
noch nichts
musste.
Als die Reise
durch die Nacht
begann
und durch den Tag,
da waren
alle Wege
unerschlossen,
neu
und unbekannt.
Von geborgtem
Wissen
angeleitet,
ging ich,
mal mutig,
dann wieder scheu,
an der Hand
genommen,
voll Hoffnung
unverdrossen,
fest entschlossen,
von etwas
stets begleitet,
dann wieder zweifelnd,
suchend,
rufend,
auch einsam,
meinen
Weg.
Der Steg
ins Morgen
war nicht immer
ohne Sorgen,
und Tränen
flossen,
doch immer wieder
kam das Heute
und gab mir Mut,
wie all' die nahen
und fern
verwandten
Leute, -
Menschen,
die die Grenzen
zum Verschwinden
brachten,
die mit mir weinten,
lachten,
mit mir
gingen.
Dies
war wohl
das Finden,
das Gelingen.
Das Lieben
und geliebt
zu werden.
Das Werden,
jeden Augenblick.
Das Sich-Verändern,
das wie ein
stetig
Sterben,
und doch neu
Geboren-
Werden.
Auch
wenn alles endet,
alles
sich wendet,
so atmet
doch alles
den Hauch
der Ewigkeit.
Und jeder Augenblick,
jede Begegnung
ist ein Leben
für sich, -
eingebettet
in den Sinn
der uns alle
umfängt
und behütet.
Es wird wohl
wie am Anfang
sein,
als ich war
und noch nichts
von mir
wusste.
P.K.