5 Liebe
Liebe
Liebe, Du bist die Welt;
wärmender Strahl und schützendes Zelt.
Siehst, was kein Auge je hat gesehen,
erfaßt Du den Menschen
vom Scheitel bis zu den Zehen.
Bist prickelndes Labsal,
wenn alles steht still;
bist Funken der Hoffnung,
wenn scheinbar keiner Dich will.
Bist die Lösung vieler Probleme,
zeigst oft, daß es eigentlich gar keine sind;
selbst wenn jemand bewaffnet bis an die Zähne,
siehst Du doch in ihm den Menschen
und stellst Dich nicht blind,
suchst die Ursachen und Gefühle,
zu verstehen
die Hitze des Zorns und der Gewalt
verletzende Kühle.
Siehst, was kein Auge je hat gesehen,
erfaßt Du den Menschen
vom Scheitel bis zu den Zehen.
Bist prickelndes Labsal,
wenn alles steht still;
bist Funken der Hoffnung,
wenn scheinbar keiner Dich will.
Bist die Lösung vieler Probleme,
zeigst oft, daß es eigentlich gar keine sind;
selbst wenn jemand bewaffnet bis an die Zähne,
siehst Du doch in ihm den Menschen
und stellst Dich nicht blind,
suchst die Ursachen und Gefühle,
zu verstehen
die Hitze des Zorns und der Gewalt
verletzende Kühle.
Stärkst das Gewissen
aus unerklärlichen Gründen,
bist mehr als Gerechtigkeit
und suchst es immer wieder zu finden
das Gute im Menschen,
spürst, es ist da,
und es wird Glauben
und offenbar,
daß alles was mit den Augen der Liebe erblickt
sich seines Schleiers entledigt
und sich verquickt
mit der Freude eines sinnvollen Versuchs
im Leben eine Sprosse höher zu steigen
und dabei glücklich immer noch einer von vielen zu bleiben.
Du Liebe, hast viele Gewänder,
bist frisch wie der Frühling,
heiß wie der Sommer,
und wirst Du dann älter
so trägst Du die Früchte des Herbstes,
und wenn sich Dein Haar im Alter verfärbt,
so hältst Du doch auch im Winter noch warm –
und jene, die Dich niemals gekannt,
wären wohl für alle Ewigkeit arm,
wenn da die Hoffnung nicht wäre,
daß danach nicht nur gähnende Leere
sondern Vergebung und letztliche Einsicht ist geplant.
P.K.